Flöhe bei meiner Katze – was tun?
Flöhe sind gefürchtete Parasiten bei Katzen, die gehäuft bei Freigängern auftreten. Aber auch Wohnungskatzen können betroffen sein, wenn Sie beispielsweise über Ihre Schuhe Flöhe ins Haus bringen. Flohbefall erkennen Sie daran, dass sich die Katze häufig kratzt und sich kleine schwarze Krümel im Fell befinden. Hierbei handelt es sich um Flohkot, der sich auf einem feuchten Tuch rot verfärbt. Wenn sich die Population erst einmal ausgebreitet hat, sollte diese möglichst schnell bekämpft werden.
Wie kann ich Flöhe bei Katzen bekämpfen?
Um Flöhe wieder los zu werden, ist es zunächst wichtig, dass Sie alle Tiere im Haushalt parallel behandeln. Dazu sollte die Behandlung nach etwa vier Wochen wiederholt werden, um zwischenzeitlich geschlüpfte Flöhe ebenfalls abzutöten. Dazu ist es ganz wichtig, dass Sie die Umgebung mit behandeln, denn hier sitzt der Großteil der Flohpopulation.
Die Wohnung sollte komplett inklusiver aller Ritzen etc. durchgesaugt werden. Hier empfiehlt es sich, ein Flohhalsband zu zerschneiden und in den Staubsaugerbeutel zu tun, damit die Flöhe dort gleich abgetötet werden. Wäsche sollte möglichst bei 60 °C gewaschen werden. Alternativ können Sie bestimmte Sachen auch für mindestens 24 Stunden einfrieren.
Darüber hinaus gibt es Umgebungssprays, die Sie beispielsweise auf Sofas, Matratzen etc. anwenden können. Bei sehr starkem Flohbefall können Sie auch einen sogenannten „Fogger“ einsetzen. Diese Flohbomben werden gezündet und töten dann alle Flöhe in der Wohnung ab. Bei der Verwendung dieser Fogger dürfen sich aber einige Stunden keine Lebewesen in der Wohnung aufhalten.
Dazu muss die Wohnung danach gelüftet und akribisch gesäubert werden, um alle Rückstände zu entfernen. Diese Flohbomben sollten Sie also wirklich nur bei sehr starkem Befall verwenden, da man teilweise mehr putzen muss als ohne Fogger.
Was hilft gegen Flöhe bei Katzen?
Im Handel gibt es diverse Floh- und Zeckenmittel für Katzen. Bei Flohbefall sollten Sie aber idealerweise nur Mittel verwenden, die wir Ihnen empfiehlt. Denn viele frei verkäufliche Mittel sind entweder komplett wirkungslos oder viele Flöhe sind gegen diese Mittel bereits resistent. Am häufigsten kommen Spot-Ons zum Einsatz, die Sie der Katze in den Nacken träufeln.
Es gibt aber auch Flohmittel als Tabletten oder Lösungen, die Sie ins Futter mischen. Darüber hinaus gibt es auch Mittel, die nur vorbeugend wirken und die Entwicklung der Flöhe verhindern, diese aber nicht abtöten. Auf die Verwendung von Flohhalsbändern bei der Katze sollten Sie möglichst verzichten, da diese trotz Sollbruchstellen ein großes Strangulationsrisiko bergen.