Flöhe und Zecken bei Tieren – Prävention und Behandlung der Plagegeister

Haustiere bereichern das Leben vieler Familien und Einzelpersonen. Die liebenswürdigen Fellträger sind aus unseren Haushalten nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es, dass Tierbesitzer um Ektoparasiten wissen. Diese kleinen Plagegeister befallen Hunde und Katzen und gefährden ihre Gesundheit.

Flöhe und Zecken bei Tieren – Prävention und Behandlung der Plagegeister
Flöhe und Zecken bei Tieren – Prävention und Behandlung der Plagegeister

Unser Artikel bietet aufschlussreiche Informationen und wertvolle Hinweise für präventive Maßnahmen, die die Parasiten von Tieren und Menschen fernhalten. Darüber hinaus werden im Folgenden wirksame Möglichkeiten vorgestellt, den Befall dauerhaft zu heilen.

Flöhe – Weitspringer und Textilliebhaber:

Flügellose Gefahr – verhindern und feststellen:

Obwohl Flöhe keine Flügel haben, können sie durch springende Bewegungen relativ große Strecken zurücklegen. Auf diese Weise gelangen die Parasiten zu ihren Wirtstieren. Neben Vögeln und anderen Warmblütern können sie so auch Menschen befallen. Doch auch unsere vierbeinigen Freunde gehören zur Zielgruppe der Flöhe.

Großaufnahme: Floh
Großaufnahme: Floh

Um einen Flohbefall effizient zu verhindern, ist es unerlässlich, beliebte Liegeplätze des Haustieres regelmäßig gründlich zu reinigen. Prophylaktisch wirken können auch spezielle Erzeugnisse wie das Frontline VET Spray. Neben den Schlafstätten und vom Tier stark frequentierten Textilien kann dieses Produkt auch direkt auf das Fell des Tieres aufgetragen werden, um einer Besiedelung durch Parasiten vorzubeugen.

Regelmäßige Fellpflege in Form gründlichen Kämmens und Begutachtens ermöglicht es, Flöhe bei Haustieren frühzeitig zu erkennen. Zu diesem Zweck existieren eigens hergestellte, feingliedrige Flohkämme. Neben dem Fund adulter, lebender oder toter Parasiten können auch ihre dunklen Exkremente als Indiz für einen Flohbefall gewertet werden. Aufgrund der Nahrungsgewohnheiten der kleinen Tiere bestehen diese zu großem Teil aus Blutbestandteilen des Wirtes.

Betroffene Hunde und Katzen werden vor allem durch einen ausgeprägten Juckreiz belästigt, der durch Kratzen Infektionen der Haut auslösen kann. Daneben besteht die Gefahr der Übertragung weiterer Krankheiten und Parasiten, weshalb zusätzliche Maßnahmen wie die Durchführung einer Entwurmung ergriffen werden sollten.

Effektive und dauerhafte Behandlung:

Bei einer Behandlung ist es von essenzieller Wichtigkeit, nicht nur die adulten Tiere zu entfernen. Vielmehr sollte eine mehrzyklische Kur durchgeführt werden, die zum Ziel hat, die Entwicklung der Eier zu stoppen und sie somit unschädlich zu machen. Zu diesem Zweck existieren auf dem Markt Präparate, die eine insektizide Wirkung haben.
Besonders kritisch: Flöhe können mehrere Monate ohne Nahrung überleben.

Dieser Umstand sollte im Rahmen einer Behandlung unbedingt bedacht werden, um zu verhindern, dass einzelne Tiere in ihren Nestern überleben. Zu den bevorzugten Aufenthaltsorten gehört Textilmobiliar wie Teppiche, Betten oder Sofas – Orte an denen pro Weibchen bis zu 50 Eier täglich abgelegt werden. Geschlüpfte Flöhe können dann nicht nur ihre ursprünglichen Wirte, sondern auch deren menschliche Besitzer befallen.

Zecken – Krabbelnde Blutsauger:

Gefährliche Spaziergänge:

Andere in unseren Breitengraden weit verbreitete, Haustiere befallende Parasiten sind Zecken. Diese zunächst relativ kleinen Insekten befinden sich auf Ausprägungen der Vegetation wie Büschen oder Gras. Tiere, die diese passieren, riskieren eine Aufnahme der Zecken, die an gut geschützte Körperstellen mit vergleichsweise dünner Haut krabbeln und dort durch tagelanges Blutsaugen schnell auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Körpergröße anwachsen. Dabei erreichen sie Maße, die jenseits der Zentimetermarke liegen.

Der eigentliche Zeckenbiss ist nicht besonders gefährlich. In extremen Fällen sind zwar schwerwiegende, auf Sauerstoffmangel durch Blutverlust basierende, gesundheitliche Probleme gegeben. Weitaus häufiger und ebenso gefährlich ist jedoch die Übertragung schädlicher Bakterien und Viren. Die dadurch mitunter auftretenden Krankheitsverläufe sind zum Teil recht komplex und durch eindeutige Symptomatik gekennzeichnet. Auch die durch Putzverhalten auf Seiten der Haustiere hervorgerufene orale Aufnahme kann das Anstecken mit zum Teil gefährlichen Krankheiten begünstigen.

Zecken – Prävention und Entfernung:

Gute Nachricht für alle Tierbesitzer ist, dass die Übertragung krankmachender Bakterien und Viren meist nicht unmittelbar nach dem Biss stattfindet. Um ein rasches Erkennen und Entfernen zu ermöglichen ist eine gründliche Pflege des Haustierfells essenziell, besonders nach ausgedehnten Spaziergängen durch Wald und Wiesen.

Gefundene Parasiten sollten möglichst rasch mit einer Zeckenzange oder einer Zeckenkarte entfernt werden. Hierbei ist es wichtig, besonders behutsam vorzugehen. Unter Umständen können durch nicht vollständig entfernte Zecken Entzündungen auftreten. Um dies zu verhindern, sollte der Blutsauger nicht an seinen Beinen, sondern an seinem Körper aus der Haut gezogen werden. In der Folge des Eingriffes die betroffene Stelle unbedingt beobachten und bei Rötungen veterinären Rat einholen!

Damit es gar nicht erst zu einem Zeckenbefall kommt, können etliche präventive Maßnahmen ergriffen werden. Eine davon ist es, das Fell mit eigens zu diesem Zweck entwickelten Mitteln zu behandeln. Die bei Shop Apotheke angebotene Palette an Produkten, die dem Ziel der Prophylaxe dienen, ist breit und bietet für jedes Tier das passende Präparat. Die Mehrheit der Antiparasitika verteilt sich über die Haut des Tieres und tötet angesammelte Zecken ab.

Vorsicht ist dennoch geboten, da nicht jedes Mittel für jedes Tier geeignet ist – ein aufklärendes Gespräch mit dem Tierarzt sollte in jedem Fall durchgeführt werden. Im Gegensatz zu ihren Besitzern können Hunde zudem durch Impfung vor den besonders gefährlichen Borrelien geschützt werden.

Ektogene Parasiten wie Zecken oder Flöhe sind nicht nur lästig, sondern setzen Tiere zum Teil erheblichen Gesundheitsrisiken aus – Gefahren, die nur durch Ergreifen geeigneter präventiver oder kurativer Maßnahmen eingedämmt werden können. Diese Möglichkeiten erlauben auch Menschen mit Haustieren ausgedehnte Spaziergänge und Kuscheleinheiten frei von Angst vor Parasiten!

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Marvin Rüttger

Marvin Rüttger, geboren und aufgewachsen in der ländlichen Idylle Norddeutschlands, hat seine Leidenschaft für Tiere schon in jungen Jahren entdeckt. Obwohl er keinen akademischen Hintergrund in Tierwissenschaften oder Veterinärmedizin hat, bringt Marvin eine Fülle von praktischem Wissen und Erfahrungen mit, die er im Laufe der Jahre durch die Arbeit auf Bauernhöfen, Tierheimen und bei Tierrettungsaktionen gesammelt hat. Seine besondere Affinität zu heimischen Wildtieren und Haustieren hat ihn dazu inspiriert, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen. Marvin ist bekannt für seine intuitive Fähigkeit, das Verhalten und die Bedürfnisse von Tieren zu verstehen. Er glaubt fest daran, dass die besten Lektionen… More »
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