Katzenzubehör – Was braucht man wirklich?

Die Katze ist neben dem Hund das beliebteste Haustier der Deutschen und immer mehr Katzenliebhaber ziehen in Erwägung, sich selbst eine Samtpfote ins Haus zu holen. Natürlich ist es nicht alleine mit der Anschaffung des Tieres getan, sondern der neue Mitbewohner hat selbstverständlich Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen.

Katzenzubehör – Was braucht man wirklich?
Katzenzubehör – Was braucht man wirklich?

Im Handel stehen hierfür zahlreiche Artikel zur Verfügung, die das Zusammenleben mit der Katze bequemer, angenehmer und vor allem artgerecht machen sollen. Vom Wasserbrunnen über die Hängematte bis hin zum katzeneigenen Sofa ist nahezu alles zu finden.

Doch nicht jedes erhältliche Katzenzubehör ist wirklich nötig, um der Katze ein angenehmes Leben zu bieten. Hier erfahren Sie, welches Zubehör Ihr flauschiger Liebling tatsächlich benötigt.

Dieses Katzenzubehör benötigt Ihre Katze wirklich

Egal ob Sie eine reine Wohnungskatze oder einen Freigänger halten: Eine Katzentoilette wird in jedem Fall benötigt. Eine Mindestgröße von 40 mal 60 Zentimetern wird hierbei empfohlen und pro Katze sollten idealerweise zwei Toiletten zur Verfügung stehen.

Am besten gelten offene Katzenklos, denn besitzt das gute Stück einen Deckel oder eine zusätzliche Türklappe, können nach einiger Zeit Belüftungsprobleme entstehen. Nach einiger Zeit sammelt sich dann in der Toilette übler Gestank, der für die empfindliche Katzennase nicht besonders fein ist und die Folge könnte hier sein, dass die Katze irgendwann ihre Toilette nicht mehr besuchen möchten.

Auch die Art des Katzenstreus sollten Sie zu Beginn festlegen, damit sich der Stubentiger gut an die Art des Streus gewöhnen kann. Ihnen stehen hier zum Beispiel Klumpstreu, Silicat-Streu oder nicht klumpendes Streu zur Verfügung und die Vorlieben Ihrer Katze werden sich mit der Zeit zeigen.
Ideal wäre es, wenn Sie zunächst Öko-Katzenstreu ausprobieren würden, da diese die Umwelt schont.

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Fress- und Trinknäpfe

Katzen können durchaus äußerst wählerisch sein, wenn es um die passenden Näpfe geht. Hier sind meist Glas, Metall oder Keramik die bevorzugten Materialien. Mindestens zwei Futternäpfe und drei Trinknäpfe sollten pro Tier vorhanden sein. Wichtig ist, dass der Napf nicht zu groß ist, denn sonst stößt das Tier mit den Schnurrhaaren immer wieder an den Rand der Schale, was meist als unangenehm empfunden wird.

Futter

Beim Futter für die Katze sollten Sie stets mehr auf die Qualität achten, als auf den Preis. Die gesündeste Art, eine Katze zu ernähren ist mit Abstand sicherlich das „Barfen“ – allerdings hat nicht jeder das Geld und die Zeit, diese Art der Katzenfütterung täglich zu vollziehen.

Nassfutter ist dann die nächstbeste Alternative, und was genau auf dem Teller des Vierbeiners landet, entscheidet in erster Linie die Katze selbst. Von vegetarischer Nahrung ist bei einer Katze in jedem Fall abzusehen, denn die Tiere brauchen Fleisch, um lebenswichtige Fette und Proteine aufzunehmen. Das ideale Mischverhältnis von Feucht- und Trockenfutter hängt ebenfalls von der jeweiligen Vorliebe Ihrer Katze ab.

Schlafplatz

Ihre Katze benötigt auch einen eigenen, attraktiven Schlafplatz. Dieser kann je nach Vorliebe des Tieres ein einfacher Karton sein, oder eines der Katzenkörbchen aus dem Handel. Katzen schlafen und liegen oft gerne an hoch gelegenen Plätzen, denn dort haben sie einen guten Überblick. Legen Sie den Schlafplatz mit einer wichen Decke aus und lassen Sie ihn immer am selben Ort stehen, denn so wird Ihre Katze schnell merken, dass dieser Schlafplatz ihr persönliches, geliebtes Eigentum ist.

Kratzbaum

Katzen müssen und wollen kratzen, um zum einen ihre Krallen zu pflegen und auch um ihr Revier markieren zu können. Besonders bei reinen Wohnungskatzen ist daher ein Kratzbaum und bei Bedarf 1-2 Kratzbretter an der Wand mindestens notwendig.

Kratzbäume gibt es bereits für wenig Geld in einfacher Ausstattung und auch große, aufwendige Katzenbäume, die schnell hunderte Euro kosten können, sind erhältlich. Achten Sie beim Kauf auf genügend Kratzmöglichkeiten, sonst wird die Katze wahrscheinlich Tapeten und Möbel dafür nutzen.

Transportbox

Dsmit Sie Ihr Tier sicher transportieren können, ist eine ausreichend große Transportbox nötig. Es sind Modelle erhältlich, die aus Kunststoff bestehen, sowie Weideboxen. Generell liegt die Entscheidung hier ganz bei Ihnen. Achten Sie aber bitte unbedingt darauf, dass die Transportbox stabil ist und keine spitzen Ecken oder scharfe Kanten besitzt, damit sich die Katze nicht verletzen kann.

Fellbürste

Besonders bei Katzen, die mit sehr langem Fell gesegnet sind, bilden sich schnell Haarballen im Magen durch die tägliche Fellpflege.

Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Darmverschluss führen und selbst kurzhaarige Tiere sind davon häufig betroffen. Durch ein regelmäßiges Kämmen oder Ausbürsten verschluckt die Samtpfote folglich weniger Haare, die sich in ihrem Magen verknoten können.

Spielzeug

Katzen möchten ausreichend beschäftigt werden, weshalb einige Spielsachen nicht fehlen dürfen. Geeignet ist alles was läuft, fliegt oder rollt und natürlich speziell für Katzen hergestellt wurde. Bälle, Strohmäuse und Federstäbe sind sehr beliebte Spielzeuge.

Aber Achtung: Bei einigen Modellen besteht Verletzungsgefahr. Von Fellspielzeugen mit Glas-, Draht-, Metall- oder Kunststoffteilen sowie von Spielzeugen aus Hartplastik ist eher abzuraten, denn die Tiere können hängen bleiben oder Einzelteile verschlucken.

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Marvin Rüttger

Hundeprofi und Katzenliebhaber in einer Person, geht das? Marvin Rüttger ist aufgewachsen auf einen Bauernhof mit klassischer Tierpopulation von Katze bis Pferd. Sein Wissen über Tiere erhielt er gesammelt über Generationen seiner Familie und gibt es jetzt online in diesem Blog weiter.

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