Der Katzenbaum – unverzichtbar für das Tier!

Die Anschaffung eines Kratzbaums ist für Wohnungskatzen Pflicht. In der Natur kürzen und schärfen sich die Tiere ihre Krallen an Bäumen, das gehört zu ihren Instinkten. Steht der Katze kein Baum zur Verfügung, weicht sie auf Alternativen aus. Dazu zählen in der Wohnung vorzugsweise Polstermöbel, Teppiche oder Einrichtungsgegenstände aus Holz.

Der Katzenbaum – unverzichtbar für das Tier!
Der Katzenbaum – unverzichtbar für das Tier!

Damit Ihre Möbel nicht unter dem Kratzbedürfnis der Katze leiden müssen, welches man ihr übrigens nicht abgewöhnen kann, muss dem Tier ein Kratzbaum zur Verfügung gestellt werden. Neben dem bietet dieser auch noch eine hervorragende Klettermöglichkeit, denn die Vierbeiner lieben es zu klettern. Was man bei der Anschaffung von einem Kratzbaum beachten sollte, können Sie hier erfahren.

Welche Voraussetzungen erfüllt ein guter Katzenkratzbaum?

Katzen strecken sich beim Schärfen ihrer Krallen, es sollte deshalb mindestens eine Kratzmöglichkeit am Baum geben, die 60 cm lang ist. Auch das Material ist für die richtige Pfotenpflege essenziell, es sind deshalb nur Modelle mit Sisal, Teppichstoff oder Ähnlichem zu empfehlen. Da die Vierbeiner auch gerne mal mit Anlauf auf den Baum springen oder ihn zum Toben benutzen, muss dessen Konstruktion stabil und sicher sein. Ebenso sollte auf jegliche Verletzungsgefahren durch hervorstehende Schrauben oder spitze Kanten geachtet werden.

Katzen lieben es einen Blick über die Geschehnisse von weit oben zu haben. Aus diesem Grund sollte der Katzenbaum über eine ausreichende Höhe von mindestens 60 cm verfügen. Am besten sind deckenhohe Bäume, die genügend Abwechslung bieten. Aussichtsplätze, Höhlen, Hängematten, Schlafmöglichkeiten und spielerische Elemente sorgen dafür, dass der Kratzbaum für Ihr Tier spannend bleibt.

Nicht zuletzt sollten Sie die Katzenkratzbäume auch vom Design her ansprechen. Natürlich ist dies Ihrem Tier vollkommen egal, aber es sollte bedacht werden, dass der Baum über eine gewisse Größe verfügt und somit stets präsent ist. Damit er nicht als Störfaktor wahrgenommen wird, ist es wichtig, dass er auch ansprechend aussieht.

Was ist der richtige Platz für den Katzenbaum?

Der Kratzbaum gehört in das Zimmer, wo Sie sich die meiste Zeit aufhalten. Das ist in den meisten Fällen das Wohnzimmer. In Räumen, wo selten ein Mensch ist, sind Kratzbäume überflüssig, denn die Katze will in der Nähe ihrer Menschen sein, mit ihnen schmusen und sie beobachten. Trotzdem möchte das Tier auch hin und wieder seine Ruhe haben, mit einem Modell, welches hoch genug ist und Versteckmöglichkeiten bietet, kann diesem Bedürfnis nachgegangen werden.

Idealerweise steht der Katzenbaum vor einem Fenster, das sorgt für spannende Stunden, denn Katzen sitzen sehr gern am Fenster. Hat Ihr Vierbeiner einen festen Schlafplatz, welcher sich nicht auf dem Kratzbaum befindet, ist es eine gute Idee, den Baum direkt daneben aufzustellen. Es ist nämlich oft so, dass Katzen unmittelbar nach dem Aufstehen erst mal ihre Krallen schärfen. Es bietet sich auch an mehrere Katzenkratzbäume aufzustellen, beispielsweise noch im Arbeits- oder Esszimmer.

Was kostet ein Katzenkratzbaum?

Natürlich ist es allein Ihre Entscheidung, wie viel Geld Sie bereit sind für einen Katzenbaum auszugeben. Sehr günstige Modelle bekommen Sie bereits ab 20 Euro, hier sollte aber die Stabilität genauestens überprüft werden. Oft sind in dieser Preisklasse wackelige und schlecht verarbeitete Kratzbäume unterwegs. Der preisliche Rahmen reicht von sehr günstig bis hin zu teuren Exemplaren, die dann schon mal bis zu 200 Euro kosten können.

Hochwertige Bäume bestehen aus Echtholzstämmen, diese garantieren eine längere Haltbarkeit als vergleichbare Modelle aus Presspappe. Allerdings sind diese dann eben auch wesentlich teurer. Fakt ist, ein günstiger Katzenbaum muss häufiger ersetzt werden, denn der Stubentiger geht alles andere als vorsichtig mit diesem um. Teurere Modelle halten länger und sind insgesamt etwas stabiler.

Kratzbäume im mittleren Preisfeld von circa 60 Euro sind die beste Wahl. Diese verfügen über eine gute Qualität und müssen nicht so häufig ersetzt werden, wie die ganz günstigen Modelle. Ist dann aber ein Austausch notwendig, ist dies nicht so ärgerlich, wie wenn ein 150 Euro Exemplar weggeschmissen werden muss, denn auch der teuerste Baum hält nicht ewig.

Für welche Katze eignet sich welcher Kratzbaum?

Bei sehr kleinen Katzen ist ein zu hoher Kratzbaum nicht zu empfehlen, da diese beim Springen und Laufen noch unsicher sind. Es ist besser hier mit einem niedrigen Exemplar zu starten, so können sich die Kitten auch erst mal an die Kratzbäume gewöhnen. Außerdem ist die Gefahr von ernsthaften Verletzungen bei einem Absturz dann minimiert. Für Jungkatzen eignen sich Kratzbäume mit Spielmöglichkeiten, diese bringen dem Tier besonders viel Freude.

Eine ältere Katze nutzt den Baum nicht mehr so häufig zum Springen und Spielen, sondern mehr zum Ausruhen und Beobachten. Hier sollten die einzelnen Etagen erreichbar sein, ohne dass das Tier seine Gelenke zu sehr beanspruchen muss. Am besten ist ein Exemplar, welches über Stufen verfügt, mit denen der Stubentiger bequem bis ganz nach oben kommt. Wer auf ein edel aussehendes und hochpreisiges Modell setzen möchte, sollte dies erst in Betracht ziehen, wenn die Katze etwas älter ist. Durch den extrem ausgeprägten Spieltrieb der Jungkatzen sieht der Baum nämlich dann schnell nicht mehr so edel aus.

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Marvin Rüttger

Hundeprofi und Katzenliebhaber in einer Person, geht das? Marvin Rüttger ist aufgewachsen auf einen Bauernhof mit klassischer Tierpopulation von Katze bis Pferd. Sein Wissen über Tiere erhielt er gesammelt über Generationen seiner Familie und gibt es jetzt online in diesem Blog weiter.

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